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Ophthalmologie

Die Augenheilkunde (lat. Ophthalmologie) ist eine der ältesten medizinischen Teildisziplinen. Bereits in über 3600 Jahre alten Steintafeln finden sich Hinweise auf die Behandlung von Augenleiden. Doch erst seit der Einführung des Mikroskops im 19. Jahrhundert, wurden Details über den Aufbau des Auges bekannt und systematisch genutzt.

Die Auswahl zahlreicher ophthalmologischer Instrumente ermöglicht Ärzten heute, Erkrankungen des Auges sowie funktionelle Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

HEINE hat sich auf die Entwicklung und Herstellung ophthalmologischer Diagnostikinstrumente spezialisiert. Ob kopfgetragen oder handgehalten – höchste Qualität für eine frühestmögliche und präzise Diagnose zeichnen das gesamte Portfolio aus.

Genutzt werden die Instrumente weltweit von Augenärzten, Optometristen, Orthoptisten und Studenten sowie von Allgemeinärzten, Kinder- und Jugendärzten und Tierärzten.

Ophthalmologie

Die Ophthalmoskopie ist eine Untersuchung des Augenhintergrunds. Sie wird mit Hilfe eines Ophthalmoskops durchgeführt, das die Netzhaut durch die Pupille beleuchtet. So kann der Arzt die Netzhaut, den Sehnervenkopf und die sie versorgenden Blutgefäße überprüfen.

Bei der Ophthalmoskopie gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Vorgehensweisen: Direkte und indirekte Ophthalmoskopie:

  Direkte Ophthalmoskopie Indirekte Ophthalmoskopie
Stereovision nein ja
Sichtfeld ~ 10° ~ 36-69°
Vergrößerung x 15 x 2-5
Abbildung aufrecht und real umgekehrt und virtuell
Blick in getrübte Medien schlecht besser
Arbeitsabstand sehr nah angenehm
Netzhaut-Zeichnungen schwierig viel einfacher

Bei der direkten Ophthalmoskopie müssen sich das Auge des Untersuchers und des Patienten in unmittelbarer Nähe, rund 10 cm voneinander entfernt, befinden.

Indirekte Ophthalmoskope werden in einem Abstand von ca. 50 cm verwendet. Dabei wird mit dem Instrument zusätzlich zur optischen Linse eine Lichtquelle vor das Auge des Patienten gehalten.

Mit dem binokularen indirekten Ophthalmoskop (BIO) erhält man ein breiteres Sichtfeld, so dass die gesamte Netzhaut, einschließlich der entfernten Peripherie, untersucht werden kann. Beide können sowohl bei dilatierten oder auch bei nicht dilatierten Pupillen verwendet werden, was bei Kindern von Vorteil sein kann. Netzhautpathologien wie Netzhautablösungen oder Venenverschlüsse können leicht untersucht werden.